Herzlichen Glückwunsch!

Die Geschichte hinter dem Bild vom „Super-Spielplatz“.

Auf unserer Facebook-Seite hatten wir die Gewinner unseres Malwettbewerbs „Jonnys Urlaubsabenteuer“ bereits veröffentlicht. Nochmals herzlichen Glückwunsch an:

  • Julia, 14 Jahre, die mit ihrem Bild „Jonny in Paris“ die meisten Stimmen erzielt hat und somit Siegerin unseres Malwettbewerbs ist. Gewonnen hat sie eine Tageskarte für zwei Erwachsene und zwei Kinder für das Phantasialand in Brühl.
  • Jannis, 9 Jahre, der mit „Jonny auf dem Super-Spielplatz“ auf dem zweiten Platz gelandet ist und einen Büchergutschein im Wert von 25 Euro für die Steyler Buchhandlung in Sankt Augustin bekommen kann. Wenn Sie runterscrollen, können Sie lesen, dass Jannis einen Unfall hatte, der ihn zu seinem Bild inspiriert hat.

Unser zweiplatzierter Jannis ist im wahrsten Sinne des Wortes auf diese Position „gerutscht“. Der neunjährige Grundschüler kommt aus Niedersachsen, aus Harsefeld bei Buxtehude, und war zu Besuch im Rheinland. „Unsere Verwandten wohnen in Overath und sollten endlich unseren Golden-Doodle-Welpen Sam kennenlernen“, erzählt er. Mit seiner Cousine Lea und seinem älteren Bruder Julius hat er dort auf dem „Super-Spielplatz“ Fangen gespielt. Seine Mutter Heike und der Familienhund waren auch dabei. Um vor seinen Verfolgern zu flüchten, ist Jannis zur Rutsche hochgeklettert. „Das war so eine lange, glatte Metallrutsche, auf der man ganz schön schnell wird. Ich stand mit dem Hund einige Meter entfernt, als ich meinen Sohn plötzlich laut weinen hörte“, erinnert sich seine Mutter.

Unten an der Rutsche ist Jannis nicht mit den Füßen zuerst aufgekommen, sondern mit seinem Hinterkopf. „Es ging alles so schnell, ich weiß nicht, ob ich auf den Boden oder auf das harte Ende der Rutsche aufgeschlagen bin. Auf jeden Fall hatte ich eine dicke Beule am Kopf“, sagt er. Wieder zuhause bei den Verwandten hat seine Mutter ihm den Kopf gekühlt. „Er war den restlichen Abend sehr still und ist freiwillig früh ins Bett gegangen. Das kam mir komisch vor. Ich wollte ihn lieber im Blick behalten und habe bei ihm im Zimmer geschlafen“.

In der Nacht wälzte sich ihr Sohn hin und her, klagte über starke Kopfschmerzen und musste sich auch übergeben. „Mein Bruder Björn hat uns sofort in die Asklepios Kinderklinik nach Sankt Augustin gefahren. Ein Segen zeigte sich nach den Untersuchungen, dass Jannis nur eine Gehirnerschütterung ersten Grades hat“, berichtet Heike. Zur Überwachung musste ihr Sohn noch im Krankenhaus bleiben. Jannis: „Meine Mutter hat auf einem Klappbett bei mir im Zimmer geschlafen. Ich war froh, dass ich dort nicht alleine war. Die Untersuchungen fand ich ganz spannend. Am Finger hatte ich so ein Gerät, das die ganze Zeit rot leuchtete. Der Arzt hat mir erklärt, dass damit überprüft wird, ob genug Sauerstoff in meinem Blut ist“.

Am nächsten Tag ging es Jannis schon viel besser, er durfte aber noch nicht Fernsehen gucken oder lesen. „Ich habe mich auf der Station umgeschaut, womit ich ihn beschäftigen kann. Dabei habe ich das Schild mit dem Malwettbewerb entdeckt und bin mit Block und Buntstiften zurück zu meinem Sohn“, sagt Heike. Jannis hat sofort begonnen, den Spielplatz mit der „Super-Rutsche“ zu malen, auf diese Weise hat er seinen Unfall direkt verarbeitet. Dass er mit seinem Bild einen Preis gewonnen hat, freut ihn sehr: „In der Schule ist Kunst gar nicht mein bestes Fach, das sind Sport und Englisch. Daher war ich ganz überrascht, als ich erfuhr, dass ich mit meinem Bild den zweiten Platz gemacht habe. Den Bücher-Gutschein finde ich super, denn ich lese sehr gerne“, berichtet der neunjährige Grundschüler. Aktuell begeistert ihn „Die Schule der magischen Tiere“, davon möchte er sich weitere Bände kaufen.

„Der Unfall war Glück im Unglück“, so empfindet es Jannis‘ Mutter. „Ich bin froh, dass alles so glimpflich ausgegangen ist. Beim Team der Kinderklinik Sankt Augustin möchte ich mich ganz herzlich bedanken. Alle waren sehr freundlich und haben sich so lieb um meinen Sohn gekümmert.“ Jannis‘ Geschichte erinnert sie an ihre eigene Kindheit. Auch sie hat im Grundschulalter an einem Malwettbewerb teilgenommen und den zweiten Platz belegt. Der Gewinn, eine Spielesammlung, ist bis heute im Einsatz.